Besserer Sonnenschutz dank Solarkraft

Im Jahr 2012 zogen berufliche Gründe die Bauherrenfamilie in die Donaustadt Ulm. In der benachbarten Gemeinde Elchingen fand sie ihr neues Zuhause: ein Reiheneckhaus mit Garten. Die Planung für den Neubau war abgeschlossen, auf der Baustelle werkelten die Arbeiter bereits am Rohbau. Da sich die Familie viel Licht im Haus und für die beiden Kinder im Obergeschoss helle Räume wünschte, wurden die Fensterflächen noch während der Bauphase vergrößert. Eine Beschattung hatte der Bauträger jedoch nur in den Schlafzimmern vorgesehen.

Viel Sonne – zu viel Wärme

So wurde die Freude über die lichtdurchfluteten Zimmer im Sommer, aber auch an sonnigen Tagen zu anderen Jahreszeiten, getrübt. Die Familie wünschte sich einen zeitgemäßen automatischen Sicht- und Sonnenschutz, schreckte aber vor dem Aufwand zurück, nachträglich Leitungen zu legen, wie der Bauherr erzählt:
„Die hohen Temperaturen machten uns allen zu schaffen. Selbst nachts hielt sich die Wärme manchmal in den Räumen und die Kinder schliefen schlechter. Aber die Wände des neuen Hauses nochmals aufschlagen wollten wir nicht.“
Umso größer war der Zuspruch, als der Fachbetrieb Knoll Rollladenbau aus Hüttisheim von einer neuen solarbetriebenen Lösung berichtete: Der badenwürttembergische Antriebs- und Steuerungshersteller elero brachte das Antriebssystem RolSolar M-868 DC auf den Markt. Frank Feiler vom Unternehmen Knoll ist von der neuen Möglichkeit begeistert: „Das Antriebssystem RolSolar ermöglicht die Automatisierung von Rollläden und Screens ohne Stromanschluss und ist damit auch ideal für die nachträgliche Motorisierung. Die Antriebe verfügen dabei über die bewährten Vorteile der elero-Rohrmotoren: von der geräuschlosen Softbremse über die Behangschutzfunktion bis hin zu zwei frei definierbaren Zwischenpositionen. Diese Produktfeatures in Verbindung mit der Langlebigkeit und hohen Produktqualität machen RolSolar zur Top-Empfehlung für unsere Modernisierungskunden.“

Praktische und ökologische Lösung

Der Traditionsbetrieb Knoll gehört seit langem zu den Elero ProPartnern. Das Team ist auf die Herstellung von Rollladenkästen, die Montage und den Vertrieb von Rollladen, Markisen, Jalousien sowie Elektroantrieben und die Altbausanierung spezialisiert. Die Familie war von der solarbetriebenen Neuheit schnell überzeugt und beauftragte die Firma Knoll mit der Umsetzung.
Die Bauherren wünschten sich einen effektiven und gleichzeitig transparenten Sicht- und Sonnenschutz, der weiterhin den Blick in den Garten und ins Freie zulässt. Sie entschieden sich für die Vertikalscreens zip- Screen.2 der Firma Roma. Der Screen passt perfekt zu ihren Bedürfnissen, da er sich auch hervorragend für große Fensterflächen und die Verschattung von Ganzglasecken eignet. Für die Screenmotorisierung wurde RolSolar M20-868 DC verwendet, der im ersten Quartal 2021 im Handel verfügbar sein wird.

Komfortable Steuerung und ein effektives Antriebssystem

Die Steuerung der Screens erfolgt komfortabel über den 6-Kanal-Funkhandsender VarioCom-868. Der bidirektionale Sender überzeugt durch sein modernes Design und den ergonomischen, bedienerfreundlichen Aufbau. An der Wand brachte der Monteur den 5-Kanal-Funkwandsender QuinTec-868 an, der den Bewohnern das komfortable Öffnen und Schließen ebenfalls ermöglicht. Beide Screens werden gemeinsam oder einzeln mit den Sendern gesteuert. Der intelligente Funkantrieb lässt sich ganz einfach in die Smart Home Lösung Centero Home einbinden und kann dann über Smartphone oder Tablet bedient werden. Zusätzliches Feature: Durch die Integration in Centero Home lässt sich ein automatischer Schließ- und Öffnungsbefehl einlernen, der auch am Sender aktiviert oder deaktiviert werden kann.
Die Bausteine für die solare Motorisierungslösung hat Elero zu Produkt-Bundles zusammengefasst, die auf unterschiedliche Einbausituationen abgestimmt sind. Der Fachmann wählt zwischen verschiedenen Antriebstypen sowie Solarpanel und Akkus in unterschiedlichen Bauformen. Der Funkantrieb RolSolar-868, Akkupack und Solarpanel werden einfach mit Hilfe eines steckfertigen Kabels verbunden. Seine Stromversorgung erhält das autarke Antriebssystem von 12 V aus einem Akkupack mit leistungsstarken NiMH-Batterien – ein echter Garant für die Langlebigkeit des Systems. Aufgeladen wird der Akku durch ein Solarpanel, das zum Schrauben oder zum Kleben erhältlich ist. Ein weiteres Solarpanel, ein zusätzlicher Akku oder ein Ladegerät lassen sich individuell ergänzen.
Da es sich um eine Niedervolt-Lösung ohne Stromanschluss handelt, kann der Handwerker den Einbau des Antriebssystems auch ohne Elektroschein vornehmen.

Schnelle Montage

Am Reiheneckhaus in Elchingen wurden zuerst die Zip-Screens an der Wand verschraubt und die Solarpanels von Monteur Frank Feiler optimal platziert. Der Fachmann achtete darauf, dass die Panels möglichst viel direktes Sonnenlicht empfangen können. Da ein Fenster nach Norden ausgerichtet ist, hat er sich dafür entschieden, beide Panels am nach Westen ausgerichteten Zip-Screen zu montieren. So ist der Lichteinfall besser und der Energieeintrag noch höher. Das Kabel wurde unter der passenden Eckblende versteckt. Abschließend lernte Feiler die Antriebe noch auf den Funkhandsender ein und wies die Laufrichtung zu. Gleiches wiederholte er für den zweiten Sender. Damit war die Modernisierungsmaßnahme innerhalb kurzer Zeit abgeschlossen und der Monteur erklärte dem Bauherren, wie Hand- und Wandsender verwendet werden. Bei der Übergabe der Steuerungen zeigte sich der Bauherr sichtlich zufrieden: „Für uns ist das die perfekte Lösung. Praktisch in der Anwendung, effizient, zuverlässig, energiesparend und das ganz ohne Baustaub und zeitaufwendige Bauarbeiten. Jetzt kann die Sonne gern jeden Tag scheinen.“

Text: RTS Magazin  |  Verlagsanstalt Handwerk GmbH